Über’s Fechten

Fechten in Friedrichshafen gibt es seit 1925. Die Fechtabteilung gehört heute zum VfB Friedrichshafen und hat ca. 65 Mitglieder.

Wir sind Mitglied im Deutschen Fechterbund (DFB) und im Württembergischen Fechterbund (WFB). Darüber hinaus gehören wir zur Internationalen Bodensee-Fechterschaft (IBF) und pflegen Kontakte zu befreundeten Vereinen in Österreich und der Schweiz.

Wir betreiben ambitionierten Breitensport und engagieren uns insbesondere in der Nachwuchsarbeit.

Das moderne Sportfechten ist eine olympische Disziplin. Gefochten wird mit den Waffen Florett, Degen und Säbel. Die Trefferanzeige erfolgt heute durch elektronische Anzeigegeräte.

„Fechten – die Kunst zu Treffen ohne getroffen zu werden…“

Fechten ist ein Kampfsport, aber dennoch ungefährlich und sehr sicher, da keine Wirkungstreffer erzielt werden. Die Fechter sind durch moderne Fechtausrüstung optimal geschützt.

Der Reiz am Fechten liegt in der direkten Auseinandersetzung mit dem Gegner. Geschicklichkeit, Reaktionsschnelligkeit, Nervenstärke und Cleverness sind Eigenschaften, die durch das Fechten gefördert werden.

Fechten kann man ab einem Alter von ca. 8 Jahren erlernen und ist für Mädchen und Jungen gleichermaßen geeignet. Auch Erwachsene können Fechten lernen und erfolgreich betreiben.

Was ist Fechten?

Fragt man jemanden, was er spontan mit Fechten assoziieren würde, so hört man meistens Dinge wie Piraten, Musketiere oder Filmtitel. Sportfechten hat mit all diesem nur bedingt etwas zu tun. Zum Beispiel geht es nicht darum, mit theatralischen Gesten möglichst oft die Klinge des Gegners zu kreuzen, sondern ihn zu treffen ohne selbst getroffen zu werden und damit einen Treffer zu setzen. Dabei ist die kämpferische Komponente und damit sowohl die mentale als auch die physische Anforderung an den Fechter nicht zu unterschätzen.

Sportfechten kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Fechten gehört zu den ältesten Sportarten überhaupt. Das Fechten zählt es zu den olympischen Gründungsdisziplinen (Athen 1896) und wurde als Sportart nach Kriegsende 1948 in Deutschland von den Alliierten wieder zugelassen.

Womit wird gefochten?

Historisch bedingt gibt es im Fechten drei Waffengattungen: – Florett, Degen und Säbel.
Diese Waffen unterscheiden sich in ihrer Handhabung und der zu treffenden Fläche.

  • Der Degen ist, wie das Florett, eine Stichwaffe. Er ist etwas schwerer als das Florett und besitzt einen größeren Handschutz, der Glocke genannt wird. Dieser wird benötigt, da hier der gesamte Körper zur Trefferfläche gerechnet wird. Daher ist das Degenfechten sehr vom Taktieren und anschließenden, schnellen Aktionen geprägt. Degen ist die Waffengattung, die in der Fechtabteilung des VfB Friedrichshafen ausgebildet wird.  Hierzu stehen A-/B und C- Trainer für die ambitionierte Fechtausbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zur Verfügung.
  • Das Florett ist wie der Degen eine Stichwaffe. Die Trefferfläche ist der Oberkörper ohne Arme und Kopf, sprich der Rumpf. Da hier die Trefferfläche am kleinsten ist und es sich um eine Stichwaffe handelt, kann sie durchaus als die eleganteste der drei Waffen gelten. Daher eignet sich das Florett auch hervorragend zum Einstieg für Anfänger.
  • Beim Säbel handelt es sich primär um eine Hiebwaffe. Er kann auch als Stoßwaffe verwendet werden (dies kommt aber eher selten vor). Die Trefferfläche ist der gesamte Oberkörper einschließlich Kopf. Säbelfechten besitzt von allen Waffen die höchste Bewegungsdynamik, da oft nur Sekundenbruchteile entscheiden, welchem der beiden Fechter das Trefferrecht zuerkannt wird.

Was wird durch das Fechten gefördert?

Durch das Fechten werden komplexe Bewegungsabläufe geschult. Damit einher geht eine Verbesserung des Koordinationsgefühls, der sensomotorischen Reaktion, der Reflexe sowie der individuellen Kondition.
Fechten weist zudem viele Ähnlichkeiten zum Schach auf. Die Handlungen, die ausgeführt werden, begründen sich auf Aktion und Reaktion. Die richtige Aktion zur richtigen Zeit anwenden zu können, erfordert daher stets, dass ein kühler Kopf bewahrt und die Situation blitzschnell taktisch analysiert werden kann. All diese Fähigkeiten werden mit dem fortlaufenden Training immer wieder trainiert, intensiv geschult  und somit verfeinert.

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